1. Präsidentschaften
a. Österreichische Gesellschaft für Chirurgie
Für den Zeitraum 2005-2006 wurde ich zum Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie (ÖGC) gewählt. Die Geschicke der ÖGC für ein Jahr zu leiten und mitzubestimmen war für mich eine besondere Freude. Die Präsidentschaft gipfelte in der Organisation des 47. Österreichischen Chirurgenkongresses, der vom 15.-17. Juni 2006 im Wiener Museumsquartier stattfand.
b. Österreichische Gesellschaft für Senologie (ÖGS)
Am 06.09.2006 wurde ich zum Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Senologie (ÖGS) für 2 Jahre gewählt. Die ÖGS beschäftigt sich mit allen Aspekten der Gesunderhaltung und der Erkrankung der weiblichen Brust und ist ein interdisziplinäres Forum. Hauptsächliche Aspekte in dieser Präsidentschaft waren die Erarbeitung von Leitlinien für Mammakarzinom-Screening und Qualitätskontrolle der Sentinel Lymphknotenbiopsie. Der Senologiekongress 2008 in Wien, der gemeinsam mit der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie durchgeführt wird, wurde von mir als Präsidenten ausgerichtet.
c. Breast Surgery International (BSI)
Im Jahre 1999 wurde ich zum Präsidenten von Breast Surgery International (BSI) gewählt. Dieses Forum ist ein internationaler Zusammenschluss von Chirurgen aus der ganzen Welt, die einen wesentlichen Teil ihrer Arbeit Patientinnen mit Brusterkrankungen widmen. BSI ist eine Sektion der Internationalen Gesellschaft für Chirurgie (ISS/SIC). Im Rahmen des Kongresses 2005 in Durban wurde der erste Postgraduate Course für Chirurginnen und Chirurgen abgehalten, die sich mit Brusterkrankungen beschäftigen. Ich habe dort die Umberto Veronesi Lecture gehalten. Die übrigen Details sind über die Homepage von BSI abrufbar.
Eines meiner wesentlichen Anliegen ist die brustchirurgische Fortbildung von jungen Kollegen aus Europa und Asien im Rahmen von Postgraduate Courses. Diese von der BSI, der European Society of Surgical Oncology (ESSO), der European Society of Mastology (EUSOMA) und anderen Vereinigungen organisierten Kurse haben zum Ziel, angehenden Brustspezialisten in Intensivseminaren die neuesten chirurgischen Techniken und Therapien nahe zu bringen, u.a. im Zusammenhang mit prädiktiven und prognostischen Faktoren, mit der chirurgischen Brusterhaltung und mit präoperativen Behandlungsformen. Neben den Kongressen in Durban wurden solche Kurse auch in Kuwait, Lucknow, Budapest und Adelaide abgehalten.
2. Mitglied in wissenschaftlichen Gesellschaften
a. American Society of Clinical Oncology (ASCO)
Die American Society of Clinical Oncology (ASCO) wurde 1964 mit dem Ziel gegründet, die Krebsbehandlung und -prävention in den USA zu verbessern und eine optimale Behandlungsqualität zu gewährleisten. Inzwischen zählt ASCO weltweit mehr als 20.000 Mitglieder der verschiedensten onkologischen Fachrichtungen – neben Chirurgen auch Internisten, Radiologen, sowie auch Allgemeinmediziner und Pflegespezialisten. Die Gesellschaft ist die führende Institution im Bereich Krebsforschung und -behandlung, ihre Jahrestagungen sowie ihre Zeitschrift, das Journal of Clinical Oncology, sind die heute einflussreichsten Foren der Onkologie.
b. European Society of Surgical Oncology (ESSO)
Die European Society of Surgical Oncology (ESSO) ist eine europaweite Vereinigung chirurgischer Onkologen und widmet sich der Aufgabe, durch die Abhaltung von Fachkongressen sowie Fortbildungsveranstaltungen die Standards der chirurgischen Versorgung in Europa zu optimieren. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Gesellschaft liegt in der Förderung der onkologischen Grundlagenforschung und der klinischen Forschung.
c. Weitere Mitgliedschaften
Neben den Gesellschaften, denen ich als Präsident vorstehe, gehöre ich auch der Gesellschaft der Chirurgen in Wien, der Österreichischen Krebsgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, der Deutschen Gesellschaft für Senologie, der Deutschen Krebsgesellschaft, der German Adjuvant Breast Cancer Group, u.a., an.
3. Mitglied in wissenschaftlichen Organisationen
a. Gallen Consensus Konferenz
Die im 2–Jahresabstand abgehaltene internationale Konferenz “Primary Therapy of Breast Cancer” im schweizerischen St. Gallen ist das europaweit einflussreichste Forum zur Erstellung von Richtlinien in der Brustkrebstherapie und -diagnostik. Nahezu alle kooperativen Studiengruppen und Zentren weltweit, welche in diesem Bereich in der Grundlagenforschung und klinischen Forschung tätig sind, präsentieren vor diesem Forum ihre neuesten Erkenntnisse. Ich selbst habe seit 2001 die große Ehre, im St. Gallener Plenum aktiv mitzuwirken. Die nunmehr 10. Tagung dieser großen Expertenrunde im Bereich Brustkrebs hat vom 14. bis zum 17. März 2007 stattgefunden. 2009 fand die Konferenz von 11.-13.März statt. Ich habe dort die Sitzung „Diagnosis and Follow-up“ geleitet.
b. Early Breast Cancer Trialists‘ Collaborative Group
Darüber hinaus war ich Ausschussmitglied der in Oxford ansässigen Early Breast Cancer Trialists‘ Collaborative Group (EBCTCG). Diese international besetzte Institution setzt sich seit 1983 zum Ziel, durch kombinierte Auswertungen einer Vielzahl von klinisch relevanten Patientendaten fundierte Erkenntnisse über die Wirksamkeit der verschiedensten Formen der medizinischen Brustkrebsbehandlung – hormoneller und zytotoxischer Therapie, Chemotherapie, chirurgischer Behandlung und Strahlentherapie – zu generieren. Die Ergebnisse dieser Forschungsgruppe basieren inzwischen auf Daten von 200.000 Patientinnen, die in 400 kontrollierten, randomisierten Studien behandelt wurden.
4. Ehrendoktorate
Ich hatte die große Ehre, 2005 mit dem Ehrendoktorat der Medizinischen Universität Pleven in Bulgarien ausgezeichnet zu werden, sowie 2007 mit einem Ehrendoktorat der Universität St. Petersburg.
5. Auszeichnungen
Im Jahr 2015 erhielt ich vom damaligen Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Dr. Reinhold Mitterlehner, das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Am 16. März 2021 erhielt ich von der Studiengesellschaft ABCSG im Rahmen des Breast suregery days den Lifetime Achievement Award